Søren Rose stammt aus einem kleinen dänischen Dorf namens Svendborg – was ihn jedoch nicht daran hinderte, eine steile Karriere zu machen, die ihn bis in die Weltstadt New York geführt hat. Geholfen hat ihm dabei sicherlich sein Elternhaus: Als Sohn einer Künstlerin und eines Geschäftsmanns wurde ihm ebenso schöpferisches wie unternehmerisches Talent in die Wiege gelegt. Und so wundert es nicht, dass der umtriebige Kopf im Lauf der Zeit gleich mehrere Firmen mit kreativem Output gegründet hat.
Mittlerweile richtet sich seine Aufmerksamkeit aber vor allem auf Klein, einem 2017 in Kopenhagen ins Leben gerufenen Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Tiny House neu zu erfinden, und natürlich auf Søren Rose Studio. Die 2009 aus der Taufe gehobene Kreativschmiede mit Büros in New York und Kopenhagen versteht sich als multidisziplinäres Designstudio mit den Schwerpunkten Interiordesign, Architektur und Produktdesign.
Søren Rose bezeichnet sich selbst als minimalistischen Materialisten. Was er damit meint, zeigen seine Entwürfe: Formal auf das Wesentliche beschränkt, sind sie in erster Linie funktionalistisch gedacht und stehen damit einerseits in bester skandinavischer Designtradition; andererseits sind sie auch auf den Genuss ausgerichtet und wecken konsumistische Begehrlichkeiten: „Wir müssen uns selbst die Dinge wünschen, die wir entwerfen“, erklärt Rose. „Wenn das Design nicht einmal ein kleines materialistisches Verlangen entzündet, ist es besser, die Idee sterben zu lassen.“
In puncto Produktdesign kooperiert Søren Rose Studio mit renommierten Designbrands wie Menu, Unoform, Mater oder Muuto. 2021 wurde zudem das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem dänischen Outdoor-Spezialisten Cane-line präsentiert: Möbelstücke, die nicht nur den minimalistischen Materialisten dahinter zeigen, sondern auch eindeutig Søren Roses Arbeitsphilosophie erkennen lassen: „Möbeldesign muss Spaß machen.“