Das zunehmend inflationäre Modewort Kuratorenschaft – curadoria auf Portugiesisch – verkürzt sich im neuen Restaurant des Four Seasons Hotel Ritz Lissabon zum namensgebenden Cura.
Doch Architekt Miguel Câncio Martins füllt den Begriff hier mit Inhalt. Das Restaurant wurde als Erweiterung der Kunstsammlung des Hotels konzipiert. Dazu muss man wissen: Das Ritz gleicht einem belebten Museum, versammelt Art déco, Louis XVI. bis hin zu moderner Kunst.
Entsprechend vielfältig präsentiert sich das neue Restaurant: Die Wände sind mit Madeira- Holzvertäfelungen und abgeschrägten Spiegeln geschmückt, Bahia-Granit gibt den Tischen und der Bar, die an Weinreben erinnert, Dramatik.
Wirbelnde Spiralen eines von Picasso inspirierten Teppichs, Messingakzente, schwarzer kenianischer Marmor – all das koexistiert im Cura.
Küchenchef Pena Bastos verlässt sich indessen auf die Reinheit der frischesten lokalen Produkte und schafft aus ihnen komplexe Kreationen.
Portugiesische Bio-Weine werden in einer Konstruktion aus Leder präsentiert.
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