Es gibt sie noch, die schummrig-schöne Kellerbar. Jedenfalls in Frankfurt, wo die Kinly Bar ihre Gäste im momentan schwer angesagten Bahnhofsviertel unter Tage lockt. Doch erstmal muss hier brav an der dunklen, unscheinbaren Tür geklingelt werden – eine Reminiszenz an die legendären Speakeasys während der Prohibition.
Das Kinly ist allerdings mehr als nur ein Kellerlokal und selbst für die florierende Barszene der Stadt etwas Außergewöhnliches. Gründer René Soffner und sein Team zelebrieren hier die allerhöchste Kunst des Mixens und zweckentfremden dabei sogar Geräte aus der Labortechnik, wie etwa einen Rotationsverdampfer. Der Lohn dieser experimentellen Mixologie sind nicht nur begeisterte Cocktailfans, sondern auch die Auszeichnung zur „Bar des Jahres 2020“ vom Fachmagazin „Mixology“.
In Sachen Einrichtung gibt sich das Kinly angenehm unprätentiös; es herrscht eher Wohlfühlatmosphäre als Undergroundflair. Das Besondere: Alles wurde selbst gemacht, gebaut und gestrichen beziehungsweise, wie beim vintage Mobiliar, in Eigenregie ausgesucht und zusammengestellt.
No Reservation, Cash only und kein Handyempfang – wie es sich für eine echte Kellerbar gehört
Interior Design
Eigenbau des Kinly-Teams
Design
Fundstücke von Vintagemärkten
