Das Stadtbad in der Oderberger Straße ist ein gutes Beispiel dafür, wie gelungene Architektur die Gemüter der Menschen in Wallung bringt. Der schöne Bau der 1902 als Volksbadeanstalt gestarteten Ikone musste in seiner Geschichte viele Schicksalsschläge hinnehmen – um letztendlich in neuem Glanz und mit neuer Nutzung zu erstrahlen.
Den Zweiten Weltkrieg überlebte das Bad nur mit schweren Schäden. Aber erst 1986 kam es zur DDR-Zeit aufgrund großer Risse im Beckenboden zur vollkommenen Schließung. Nach dem Fall der Mauer gründete sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt des Stadtbades.
Was der Stadt zu teuer war, übernahm schließlich das Unternehmerpaar Barbara und Hans-Dieter Jaeschke. 2012 begann die Sanierung des maroden Gebäudes und im April 2016 eröffnete hier ein Hotel mit 70 Zimmern, 2 Apartments und 10 Seminarräumen. Zwischen Eichendielenparkett und Boxspringbett lassen sich noch heute Fliesen und andere Materialien aus der Badeanstalt entdecken.
Architecture
Ursprungsbau: 1898 vom Architekten Ludwig Hoffmann, Sanierung: cpm Architekten
Interior Design
cpm Architekten
